Auflärung ist Prävention

Sexuelle Aufklärung sollte von Anfang an statt finden. Denn wir sind sexuelle Wesen von Anfang an und Sexualität ist ein Grundbedürfnis und eine Grundfähigkeit von uns Menschen und die sexuelle Entwicklung ist ein Teil kindlicher Entwicklung. Daher sollte Sexualerziehung auch Teil unserer Erziehung sein. Sexualerziehung meint die Unterstützung und Begleitung eines Kindes in seiner sexuellen Entwicklung.

Aufklärung, also das Wissen rund um Sexualität ist Prävention! Prävention stärkt unsere Kinder, verschafft ihnen Vertrauen zu sich selbst und ihrem Körper.
Im Folgenden sind die Aspekte von Prävention von sexualisierter Gewalt aufgeführt.

Körperaufklärung

Kinder brauchen Körperwissen und eine Sprache für ihre Körperteile. Denn Sprache schafft Realität und nur, wenn ich etwas beim Namen nennen kann, ist es auch da bzw. ich werde verstanden, wenn ich Hilfe brauche. Und deswegen ist es so wichtig, das Kinder von Anfang an die anatomisch korrekten Körperbezeichnungen lernen, z. B. bei der täglichen Körperpflege, Vulva, Penis, Po, Arme, Beine, Bauch und Hals,… zu benennen.

Grenzen

Die körperlichen Grenzen besprechen : wer darf wickeln und pflegen, wer darf wo anfassen und wo nicht anfassen. Der Intimbereich darf von anderen nur zu Pflegezwecken berührt werden. Kinder sollten ihre Grenzen kennen und aufzeigen dürfen. Grenzen müssen respektiert werden. D.h. wenn ein Kind nicht kuscheln oder einen Bussi mag, sollte das akzeptiert werden. Genau so dürfen wir als Erwachsene unsere Grenzen aufzeigen. Wir müssen uns auch nicht jede Berührung von unserem Kind gefallen lassen. Wir dürfen uns auch abgrenzen. Kinder lernen anhand von Vorbildern! Und Kinder sollen lernen „Mein Körper gehört mir! Und nur ich darf darüber entscheiden“.

Gefühle

Das Thema Gefühle ist ebenfalls sehr wichtig. Kinder sollten Gefühle erkennen und benennen können und wissen, dass sie ihrem Gefühl immer trauen können. Dazu gehört auch, dass wir die Gefühle unserer Kinder ernst nehmen und sie in ihren Gefühlen begleiten, egal ob traurig, fröhlich oder wütend. Denn alle Gefühle sind richtig und wichtig.

Unterschiede zwischen guten & schlechten Geheimnissen

Dies ist ein wichtiges Thema, wenn es um Prävention von sexualisierter Gewalt geht, da Täter*innen immer versuchen ihre Tat zu verheimlichen und ein Geheimnis daraus machen. Kinder sollten daher den Unterschied kennen und wissen, das schlechte Geheimnisse keine echten Geheimnisse sind und immer weiter erzählt werden dürfen!

Offen für das Thema sein

Sexualität ist ein Thema wie jedes andere auch. Eltern sollten ihren Kindern genau das signalisieren, indem sie eine Grundoffenheit dem Thema gegenüber haben, Fragen beantworten , wenn sie gestellt werden, denn wenn ein Kind reif genug ist, eine Frage zu formulieren, ist es auch alt genug für eine kindgerechte Antwort.

Es gibt zu allen oben genannten Präventionsaspekten verschiedenste Kinderbücher!

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